Neuerscheinungen 2010

Verkaufsfl?chennutzung im Einzelhandel : Modelle und Verfahren f¨¹r das Regal- und Sortimentsmanagement / von Stephan Klock

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Logistik & Supply Chain Management ; 2)
ISBN 978-3-923507-82-5
Preis: 20,00 €

Die Problemstellung der effizienten Verkaufsfl?chennutzung im station?ren Einzelhandel l?sst sich folgenderma?en zusammenfassen: Welche Artikel sollen wie oft an welcher Stelle auf dem Warentr?ger platziert werden? In der einschl?gigen Fachliteratur zum Handelsmarketing und in der Einzelhandelspraxis werden diese Fragen separiert betrachtet. Zun?chst wird im Sortimentsmanagement die Entscheidung ¨¹ber die Zusammensetzung des Platzierungssortiments getroffen, wonach im Anschluss die Entscheidung ¨¹ber Platzierungsmenge und -ort als weitgehend operative Routineaufgabe behandelt wird. Ein weithin vernachl?ssigter Aspekt sowohl in der betriebswirtschaftlichen Literatur als auch in den integrativen Logistik- und Marketingkonzepten (ECR, CPFR, CM) liegt in der Interdependenz zwischen der Entscheidung ¨¹ber die Zusammensetzung des Platzierungssortiments und der den einzelnen Artikeln zugeordneten Regalfl?che: Einerseits kann ein effektives Sortimentsmanagement nur dann gew?hrleistet werden, wenn der Erfolgsbeitrag des einzelnen Artikels bekannt ist. Andererseits bestimmen die Platzierungsmengen der einzelnen Artikel die Lieferh?ufigkeiten, die Lagerhaltungskosten und somit die Handlingskosten sowie Erfolgsbeitr?ge der einzelnen Artikel, denn ohne separate Lagerfl?chen in den Filialen m¨¹ssen die f¨¹r einen Artikel bestimmten Regalfl?chen die logistische Kernleistung des Lagerns ¨¹bernehmen.

Ein Ansatz, die Handlingkosten eines Artikels zu ber¨¹cksichtigen, besteht aus dem In den 80er Jahren entwickelten DPR-Konzept, welches allerdings aufgrund von Praktikabilit?tsgr¨¹nden in der Handelspraxis kaum umgesetzt wurde. Zudem l?st das DPR-Konzept die interdependente Beziehung zwischen zugeordneter Verkaufsfl?che und Artikelerfolg nicht auf. So gehen die Dispositions- oder Bestellkosten als fester Faktor in die Berechnung der Kennzahl ein, anstatt in Abh?ngigkeit der Platzierungsmenge berechnet zu werden.

Vor diesem Hintergrund wurde in der Dissertation als 1. Hauptziel die Entwicklung eines prozesskostenbasierten Deckungsbeitrags verfolgt, welcher die mittelfristig beeinflussbaren Prozesskosten auf Fiiial-, Transport- und Zentrallagerebene umfasst. Dieser Deckungsbeitrag wird f¨¹r jede erlaubte Platzierungsmenge (in Frontst¨¹cken) ermittelt und als Artikelfl?chendeckungsbeitrag (AFDB) in Relation zum Engpassfaktor Regalfl?che gesetzt. Dies erlaubt, f¨¹r jeden Artikel den maximalen AFDB zu ermitteln und optional den Einfluss stochastischer Nachfrage in der Lieferzeit, unterschiedlicher Belieferungsformen (Zentrallager-, Direkt- und Cross-Docking) sowie unterschiedlicher Versandeinheitengr??en zu ber¨¹cksichtigen.

Das 2. Hauptziel der Dissertation ist es, unter Verwendung der AFDB-Werte der einzelnen Artikel eine gesamte Warengruppe zu betrachten und einen Planungsprozess zur Bestimmung von Platzierungssortiment, -menge und -ort zu entwickeln. Der quantitative Kern des Planungsprozesses ist ein Planungsmodell f¨¹r die Sortiments- und Platzierungsmengenentscheidung, welches ¨¹ber ein geeignetes heuristisches L?sungsverfahren den Gesamtdeckungsbeitrag des Platzierungsvorschlags zumindest nahezu maximiert. Optional kann der akquisitorische Effekt der vertikalen Platzierungsh?he (B¨¹ck-, Greif- oder Reckzone) in einem weiteren Modell ber¨¹cksichtigt werden, um zu entscheiden, wie viele der ermittelten Frontst¨¹cke eines zu platzierenden Artikels auf einem bestimmten Regalboden zu platzieren sind.

Im Rahmen der Arbeit wir eine prototypische Softwareapplikation entwickelt, welche den gesamte Planungsprozess in Form eines Excel-gest¨¹tzten Entscheidungsunterst¨¹tzungssystems abbildet. Unter Verwendung weitgehend empirischer Daten kann in einem Anwendungsbeispiel gezeigt werden, dass durch die vorgestellten Modelle und Verfahren der Handel in die Lage versetzt wird, Regalplatzierungen zu erstellen, die dem Ziel der Deckungsbeitragsmaximierung erheblich n?her kommen als der Status-Quo. Die prototypische Realisierung in einem Entscheidungsunterst¨¹tzungssystem konnte zeigen, dass die Vorgehensweise auch praktisch umsetzbar ist. Es wurden auch - im Gegensatz z. B. zum DPR-Konzept der 80er Jahre - keine unverh?ltnism??igen Datenanforderungen gestellt. Zudem sind die allgemeinen Restriktionen (Zentrallagerbelieferung, Kostens?tze auf Filial-, Zentralllager- und Transportebene, Eingriffsm?glichkeiten des Warengruppen-managers z. B. bei der Festlegung des Pflicht- und Zusatzsortiments etc.) der Einzelhandelspraxis in Deutschland entnommen.

Eine Integration in bestehende Regaloptimierungssoftware (Space Management Software) als auch dem ECR-Konzept ist m?glich, was eine weitgehende Akzeptanz und Etablierung der vorgestellten Konzepte in der Unternehmenspraxis gew?hrleisten w¨¹rde. Simulationen und Anwendungsbeispiele mit weitgehend empirischen Daten konnten nachweisen, dass sich gew?hnlich erhebliche Deckungsbeitragspotenziale bei der Erstellung und ?berarbeitung von Plazierungsvorschl?gen (Planogrammen) erzielen lassen.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2829

 

Entwicklung und ?berpr¨¹fung von Kausalhypothesen : Gestaltungsoptionen f¨¹r einen Analyseprozess zur Fundierung betrieblicher Ziel- und Kennzahlensysteme durch Kausalhypothesen am Beispiel des Performance-Managements
 / von Thomas Voit

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Schriften aus der Fakult?t Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg ; 6)
ISBN 978-3-923507-94-8
Preis: 18,70 €

Viele Unternehmen setzen moderne Performance-Management-Konzepte, wie zum Beispiel die Balanced Scorecard, ein. Hierbei werden Ursache-Wirkungs-Vermutungen aufgestellt, um nicht-finanzielle Kennzahlen zu identifizieren und deren Einfluss auf nachgelagerte Finanzkennzahlen abzubilden. Dar¨¹ber hinaus werden kausale Abh?ngigkeiten zwischen Ma?nahmen und Zielen in Form von Zweck-Mittel-Beziehungen unterstellt. Die hierf¨¹r ben?tigten Kausalhypothesen werden aber nicht systematisch, sondern meist assoziativ und allein auf Basis von Intuition entwickelt. Man verl?sst sich auf vage Vermutungen und hypothetische Zusammenh?nge, ohne diese zu ¨¹berpr¨¹fen. Dies birgt die Gefahr einer Fehlsteuerung, indem nutzlose, konflikt?re oder sogar sch?dliche Ma?nahmen aus den nur unzureichend begr¨¹ndeten Ziel- und Kennzahlbeziehungen abgeleitet werden.
Es stellt sich daher die Frage, wie Unternehmen im Performance-Management ein anderer, systematischerer Umgang mit Ursache-Wirkungs-Beziehungen gelingen kann. Auf welchen Wegen k?nnen die ben?tigten Kausalhypothesen entwickelt und ¨¹berpr¨¹ft werden?
Um diese Fragen zu beantworten, entwirft diese Arbeit einen generischen Performance-Management-Prozess, der Kausalhypothesen als zentrales Mittel zur ganzheitlichen Gestaltung und Lenkung der betrieblichen Performance nutzt. Daran ankn¨¹pfend werden Gestaltungsoptionen f¨¹r einen Analyseprozess ausgearbeitet, der Kausalhypothesen evidenzbasiert entwickelt und ¨¹berpr¨¹ft.
Der wesentliche Beitrag dieser Arbeit besteht darin, dass neben der Datenanalyse ein zweiter - und bis dato noch unbeschrittener - Weg zur Kausalanalyse vorgestellt wird: die modellzentrierte Kausalanalyse. Welche Synergien sich aus der Kombination modell- und datenzentrierter Analyseverfahren ergeben, insbesondere mit den Verfahren des On-Line-Analytical-Processing (OLAP) und Data-Minings, wird empirisch am Beispiel eines Sportartikelherstellers gezeigt.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2946

 

Ganztagsschule organisieren - ganztags Unterricht gestalten / hrsg. von Christian Nerowski und Ursula Weier

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Forum Erziehungswissenschaft und Bildungspraxis ; 2)
ISBN 978-3-923507-90-0
Preis: 16,00 €

Ganztagsschulen haben durch ihr Mehr an Zeit einen gr??eren Spielraum, die Schulgestaltung an den Bed¨¹rfnissen der Beteiligten zu orientieren. In einer Auseinandersetzung mit anderen Perspektiven kann es gelingen, die Ausrichtung der eigenen Schule zu diskutieren, zu festigen und zu sch?rfen. P?dagogische Fortbildungsveranstaltungen bieten dazu eine M?glichkeit.
Der zweite bayerische Ganztagsschulkongress Ganztagsschule gestalten ¨C ganztags Unterricht organisieren am 3. und 4. M?rz 2010 in Forchheim bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern anhand vielf?ltiger Vortr?ge und Workshops ein Forum zur Diskussion mit Perspektiven aus Wissenschaft, Schulpraxis und Bildungspolitik. Die Dokumentation der Veranstaltung liegt hiermit vor.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2917

 

Empirische Evaluation des Modellversuchs "Kindergarten der Zukunft in Bayern - KiDZ" : Ergebnisse der Kindergartenphase / von Hans-G¨¹nther Ro?bach, Jutta Sechtig und Ulrike Freund

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Schriften aus der Fakult?t 188betÑÇÖÞÌåÓý±¸ÓÃ_188ÌåÓýƽ̨-Ͷע*¹ÙÍø der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg ; 7)
ISBN 978-3-923507-84-9
Preis: 13,50 €

Ein ?berblick ¨¹ber die gegenw?rtig diskutierten fr¨¹hp?dagogischen Ans?tze und Modellprojekte weist auf erhebliche Wissensdefizite dar¨¹ber hin, was tats?chlich mit diesen Ans?tzen und Projekten in der Praxis erreicht wird. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die Auswirkungen bei den beteiligten Kindern: Systematische empirische Evaluationen von Modellprogrammen und ihren Auswirkungen auf die teilnehmenden Kinder sind in Deutschland ?u?erst selten. Der Modellversuch ?KiDZ ¨C Kindergarten der Zukunft in Bayern¡° (2004-2009), der auf die inhaltliche und strukturelle Verzahnung der beiden Bildungsbereiche Kindergarten und Grundschule zielte und ma?geblich charakterisiert war durch die gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung von Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und Grundschullehrerinnen im Kindergarten, wurde daher von Beginn an empirisch evaluiert.
Der hier vorliegende Bericht der wissenschaftlichen Begleitung durch den Lehrstuhl f¨¹r Elementar- und Familienp?dagogik (OFU Bamberg) stellt die wesentlichen Ergebnisse dar und zeigt, dass die KiDZ-Kindergartenf?rderung ein erfolgreicher Weg ist, die tats?chliche F?rderqualit?t im Kindergarten zu verbessern und auf diese Weise die Entwicklung der Kindergartenkinder positiv zu beeinflussen.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2894

 

Der i-Umlaut im Althochdeutschen : Theorie, Phonetik und Typologie sowie eine optimalit?tstheoretische Analyse / von Jan Henning Schulze

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Bamberger Beitr?ge zur Linguistik ; 3)
ISBN 978-3-923507-92-4
Preis: 13,50 €

In der vorliegenden Arbeit werden Umlautprozesse als intervokalische Assimilationen innerhalb eines prosodischen Wortes rekonstruiert, die von Vokalen in unbetonter Stellung ausgehen. Diese Vokale in Schw?cheposition k?nnen auch auf Vokale in einer prominenteren Stellung ¨C wie etwa einer betonten Stammsilbe ¨C wirken. Darin unterscheiden sich Umlautprozesse von vokalharmonischen Prozessen.
Intervokalische Koartikulation bildet die phonetische Basis f¨¹r den Umlaut. Eine entscheidende phonetische Voraussetzung f¨¹r die Phonemisierung der i-Umlaute im Althochdeutschen ist das Aussetzen der Koartikulationskompensation seitens der H?rer. Nach dieser kognitiven Entkoppelung von Koartikulation und Koartikulationsausl?ser werden die umgelauteten Vokale von nachfolgenden Sprechergenerationen zun?chst lexikalisiert, um nach der Reduktion der Koartikulationsausl?ser schlie?lich als neue Phoneme zu erscheinen.
Eine ma?gebliche Rolle bei der Lexikalisierung der Umlautallophone spielt die Gebrauchsfrequenz. Umlautallophone in Wortformen mit niedriger Gebrauchsfrequenz werden noch vor ihrer Lexikalisierung durch die umlautlosen Stammvokale ersetzt. So erkl?rt sich unter anderem das morphologisch motiviert erscheinende Unterbleiben des Umlauts im Pr?teritum Optativ der r¨¹ckumlautenden Verben, ohne dass dabei auf morphologische Beschr?nkungen zur¨¹ckgegriffen werden m¨¹sste.
Abschlie?end wird der althochdeutsche i-Umlaut im Rahmen der Optimalit?tstheorie rekonstruiert. Dazu werden Markiertheitsbeschr?nkungen der AGREE-Familie und die lokale Selbstkonjunktion einer IDENT-Beschr?nkung verwendet. Diese sind teilweise nur innerhalb eines prosodischen Wortes oder Fu?es aktiv, woraus sich die bekannte Verteilung von Prim?r- und Sekund?rumlaut ergibt.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2927

 

Numerische Klassifikation (Cluster Analyse) anhand nominaler, ordinaler oder gemischter Merkmale / von Prof. Dr. Friedrich Vogel und Dr. Rudolf Gardill

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Schriften aus der Fakult?t Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg ; 2)
ISBN 978-3-923507-80-1
Preis: 40,00 €

Numerische Klassifikation (oder Cluster Analyse) ist die Zuordnung einer Menge von Beobachtungen (Objekten) zu Teilmengen (Klassen oder Cluster), derart dass die Beobachtungen (Objekte), die einer Klasse angeh?ren, in einem bestimmten Sinne einander ?hnlich sind.
Diese Arbeit besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil behandelt die theoretischen Grundlagen unseres neuen Klassifikationsprogramms ORMIX. Zun?chst werden zwei Verfahren zur Bildung disjunkter Klassen er?rtert: ein Austauschverfahren und ein hierarchisch-agglomeratives Verfahren. Dann werden Ma?e zur Messung der G¨¹te eines Klassifikationsergebnisses im Detail diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Merkmalstypen: nominal, ordinal und metrisch. Im Zusammenhang mit Problemen der Numerischen Klassifikation gibt es bei praktischen Anwendungen h?ufig gemischte Merkmale. Es wird gezeigt, wie eine G¨¹tefunktion f¨¹r gemischte Merkmale konstruiert werden kann.
Im zweiten Teil wird die Anwendung unseres Programms ORMIX beschrieben, das nominale, ordinale, metrische Merkmale und gemischte Merkmale verarbeiten kann. Die Konstruktion und das Einlesen der Datenmatrix wird im Detail erl?utert. Dann wird gezeigt, wie Datentransformationen (beispielsweise metrische in ordinale Merkmale) durchgef¨¹hrt werden k?nnen. Nach diesen Transformationen kann eine hierarchisch-agglomerative Klassifikation oder eine iterative Klassifikation durch einen gestartet werden. Einige Beispieldateien finden sich auf der CD.
Die Bedienung des Programms ist einfach und meist selbsterkl?rend. Es k?nnen Berechnungen angesto?en und aus einer knappen Auflistung der Resultate ausf¨¹hrliche Detaildarstellungen ausgew?hlt werden. Aus dem Wert einer G¨¹tefunktion erh?lt man das Klassifikationsergebnis f¨¹r die gew¨¹nschte Anzahl von Klassen mit einer detaillierten Klassendiagnose. F¨¹r die hierarchisch-agglomerative Klassifikation stehen zus?tzlich Dendrogramme und ein Struktogramm zur Auswahl.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2761

 

Produktionswirtschaftliche Flexibilit?t in Supply Chains mit hohen Absatzrisiken : strategische Konzepte und operative Erfolgspotenziale / von Bodo M?slein-Tr?ppner

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Logistik & Supply Chain Management ; 1)
ISBN 978-3-923507-88-7
Preis: 14,50 €

Supply Chains mit hohen Absatzrisiken sind gekennzeichnet durch kurze Verkaufszyklen, einen hohen Anteil an Impulsk?ufen, eine schwer prognostizierbare Nachfrage, eine hohe zeitliche und r?umliche Verf¨¹gbarkeit der Produkte, lange Durchlaufzeiten und eine hohe Variantenanzahl. Insbesondere Mode-Supply-Chains stellen idealtypische Beispiele f¨¹r Supply Chains mit hohen Absatzrisiken dar.
Aufbauend auf den Arbeiten von DIRUF, der sich mit den Verbesserungspotenzialen von hybriden Beschaffungsstrategien besch?ftigt
(insbesondere Diruf, G., 2007: Nutzung agiler Produktionsprozesse in Supply Chains f¨¹r Modeprodukte, Strategien und Optimierungsmodelle zur Reduzierung von Absatzrisiken, Frankfurt am Main u.a.), werden alternative Flexibilit?tsstrategien in Supply Chains f¨¹r Modeprodukte analysiert. Hybride Beschaffungsstrategien sind dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der gesamten Produktionsmenge in einem Niedriglohnland erzeugt wird, wohingegen der andere Teil unter Nutzung einer Quick-Response-Kapazit?t in r?umlicher N?he zum Absatzmarkt gefertigt wird.
Der Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung liegt darin, die Struktur der Nutzenpotenziale alternativer Flexibilit?tsstrategien in vertiefter Form zu untersuchen. Als operative Flexibilit?tsindikatoren des Produktionsprozesses dienen dabei die Gesamtmengenflexibilit?t (in Form einer Kapazit?tsoption), die Reaktionszeiten (als Resultat der Prognoseverbesserung) und die Variantenflexibilit?t, die sich durch die Anzahl technisch verwandter Produkte bestimmt, die mit demselben System produziert werden k?nnen.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2858

 

Unternehmens- und Arbeitsstrukturen von Automobilkonzernen im Wandel : die Beispiele Daimler, Volkswagen und General Motors / von Markus J. Heibler

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Schriften aus der Fakult?t 188betÑÇÖÞÌåÓý±¸ÓÃ_188ÌåÓýƽ̨-Ͷע*¹ÙÍø der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg ; 6)
ISBN 978-3-923507-76-4
Preis: 20,00 €

Die Automobilindustrie, die neben der Chemischen Industrie und dem (Werkzeug-)Maschinenbau zu den S?ulen der traditionellen deutschen Industrie z?hlt, durchlebt seit Jahren einen grundlegenden Wandel. Dieser Wandel ?u?ert sich neben einer zunehmenden Internationalisierung des gesamten Industriezweiges in Konzentrationsprozessen und einer st?rker werdenden Konkurrenz- und Wettbewerbssituation. Dies bleibt nicht ohne Folgen f¨¹r die Unternehmens- und Arbeitsstrukturen.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2868

 

Kolloquium 2010 : Beitr?ge Bamberger Nachwuchswissenschaftlerinnen / hrsg. von Margarete Wagner-Braun ...

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Forschende Frauen in Bamberg ; 3)
ISBN 978-3-923507-86-3
Preis: 16,50 €

Der dritte Band der Schriftenreihe der Universit?tsfrauenbeauftragten der Universit?t Bamberg zum Kolloquium Forschende Frauen in Bamberg bietet Einblick in die Vielfalt der Forschung von Wissenschaftlerinnen an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
Dieses Buch begleitet das gleichnamige Forschungskolloquium der Frauenbeauftragten der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg. Im Sommersemester 2008 ins Leben gerufen, bietet es seitdem jungen Wissenschaftlerinnen Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte in der Universit?t unter Beteiligung der ?ffentlichkeit vorzustellen und Vortragspraxis zu sammeln, sich zu vernetzen und die Vortr?ge zu publizieren.
An der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg gedeiht eine bunte Forschungslandschaft. Nachwuchswissenschaftlerinnen zeigen als forschende Frauen in den vielf?ltigsten Bereichen Engagement, Tatkraft und Profil.
In diesem Buch finden sich interessante Beitr?ge zum Fixkostenmanagement in mittelst?ndischen Unternehmen (Staffel), zu sozialen Ungleichheiten beim Erwerb von Wohneigentum in Ost- und Westdeutschland (Kolb), zum subversiven Erz?hlen bei E.T.A. Hoffmann und Heinrich von Kleist (Wagner) sowie zur Autorisierung in Informationssystemen (Fischer). Frau Dr. des. Zuzana G¨¹llendi-Cimprichov¨¢ stellt mit ihrem Beitrag zum Prager Werk des slowenischen Architekten J. Ple?nik ihre Dissertationsschrift, die in K¨¹rze ver?ffentlicht wird, in Ausz¨¹gen vor.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2938

 

Die Emigranten der Franz?sischen Revolution in Hochstift und Di?zese Bamberg / Matthias Winkler

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Bamberger historische Studien ; 5)
(Ver?ffentlichungen des Stadtarchivs Bamberg ; 13)
ISBN 978-3-923507-78-8
Preis: 12,00 €

In den Jahren nach 1789 emigrierten zehntausende Menschen aller St?nde aus dem revolutionsgesch¨¹ttelten Frankreich in benachbarte Staaten ¨C teils aus politischem Dissens, teils aus Angst um Leib und Leben. Unter den zahlreichen Territorien des Heiligen R?mischen Reiches, in denen diese Emigranten Aufnahme fanden, war auch das Hochstift Bamberg.
Die vorliegende Studie nimmt die Geschichte der Revolutionsemigranten in Hochstift und Di?zese Bamberg auf der Basis einer neuen Auswertung der Quellen in den Blick. Sie unterzieht die Emigrantenpolitik der F¨¹rstbisch?fe Franz Ludwig von Erthal (1779¨C1795) und Christoph Franz von Buseck (1795¨C1802) einer differenzierten Analyse, untersucht die Sozialstruktur der Emigranten und geht kulturellen Transferprozessen nach. Die konkrete Alltags- und Lebenswelt sowie die ambivalente Wahrnehmung durch die einheimische Bev?lkerung werden anhand von Beispielen rekonstruiert. Detaillierte Daten zu ¨¹ber 260 archivalisch nachgewiesenen Emigranten sind in einem prosopographischen Anhang zusammengefasst.

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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2555

 

Der Verein Deutsche Sprache: Hintergrund, Entstehung, Arbeit und Organisation eines deutschen Sprachvereins / von Karoline Wirth

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Bamberger Beitr?ge zur Linguistik ; 1)
ISBN 978-3-923507-65-8
Preis: 18,50 €

Bestrebungen, die Sprache von Einfl¨¹ssen anderer Sprachen freizuhalten, haben in Deutschland eine lange Tradition. Der englischsprachige Einfluss und damit einhergehend die Anglizismenkritik sind in den letzten Jahren wieder verst?rkt in den ?ffentlichen Diskurs ger¨¹ckt, die derzeitige Entwicklung mit der Neugr¨¹ndung von Sprachvereinen ist als neue Phase des Purismus in Deutschland zu sehen. Die gr??te Vereinigung, die sich gegen Anglizismen im Deutschen wendet, ist der 1997 gegr¨¹ndete Dortmunder Verein Deutsche Sprache (VDS).
Der VDS blickt mittlerweile auf eine ¨¹ber zehnj?hrige Vereinsgeschichte zur¨¹ck. In dieser Zeit hat er sich von einem kleinen zu einem einflussreichen Verein mit mehr als 31 000 Mitgliedern in ¨¹ber 70 L?ndern gewandelt. Er wird portraitiert anhand seiner Entstehung, Organisation und Vereinsarbeit. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Fremdwortdiskussion und der sprachpflegenden Vereine in Deutschland.
Ziel des VDS ist, gegen die Anglizismen im Deutschen vorzugehen, beziehungsweise Medien, Politik und Wirtschaft auf das Thema aufmerksam zu machen und von den Standpunkten des Vereins zu ¨¹berzeugen.
Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung dokumentieren, dass der VDS nicht zu Unrecht als Speerspitze der Anglizismenkritik gilt.

Zugriff auf den Volltext:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2415

 

The Bible and Homosexuality in Zimbabwe : a Socio-historical analysis of the political, cultural and Christian arguments in the homosexual public debate with special reference to the use of the Bible / by Masiiwa Ragies Gunda

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Bible in Africa Studies ; 3)
ISBN 978-3-923507-74-0
Preis: 18,50 €

BiAS 3 ist eine Monographie, die von der Universit?t Bayreuth (Deutschland) als Doktorarbeit angenommen wurde. Der Autor untersucht das Thema Homosexualit?t in Simbabwe, ein Thema, das das Interesse der internationalen ?ffentlichkeit erregt hat, seit Pr?sident Mugabe 1995 Homosexuelle als ¡°Schweine und Hunde¡± bezeichnet hat. Die Position des Pr?sidenten wurde in der folgenden Debatte von Christen und Traditionalisten gleicherma?en unterst¨¹tzt und die Bibel wurde dabei als letztg¨¹ltiger Ma?stab (Wort Gottes) benutzt. Die Bibel wurde aber auch von homosexuellen Personen (und ihren Unterst¨¹tzern) benutzt, sodass man ¡°mit der Bibel gegen die Bibel¡± k?mpfte. Das Buch beschreibt die Verbindung zwischen Homosexualit?t, Religion, sozio-?konomischen und politischen Herausforderungen und stellt die verbreitete selektiv-w?rtliche Anwendung der Bibel kritisch in Frage, da sie den sozio-historischen Kontext der Bibel ignoriert. Das Buch wendet sich an Studenten und Dozenten der Bibelwissenschaft, aber auch an die allgemeinen Leserschaft, die sich mit gegenw?rtigen sozio-theologischen Fragen befasst.

Zugriff auf den Volltext:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2522

 

Reign With Him for Thousand Years (Rev 20:6) - A Socio-Hermeneutical Exposition of Biblical and Contemporary Millenarian Movements in Zimbabwe as Radical Responses to Deprivation / by David Bishau

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Bible in Africa Studies ; 2)
ISBN 978-3-923507-73-3
Nur als Online-Publikation eschienen

Diese Monographie ist die Druckfassung einer Doktorarbeit, die an der University of Zimbabwe in Harare eingereicht wurde. Sie befasst sich mit dem Milleniarismus, einer Str?mung, deren Ursprung der Autor in biblischen Zeiten datiert. Er zieht Verbindungslinien zwischen prophetischen und apokalyptischen Bewegungen in der Bibel einerseits und den zeitgen?ssischen Bewegungen der Zeugen Jehovas und Johane Masowe in Simbabwe.

Zugriff auf den Volltext:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2457

 

Empirische Untersuchung der Anglizismen im Deutschen : am Material der Zeitung Die WELT (Jahrg?nge 1994 und 2004) / von Svetlana Burmasova

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Bamberger Beitr?ge zur Linguistik ; 2)
ISBN 978-3-923507-71-9
Preis: 15,00 €

Es bestehen unterschiedliche (auch gegens?tzliche) Meinungen bez¨¹glich der Verbreitung von Anglizismen im Deutschen. Selbst erfahrene Linguisten k?nnen durch ihre pers?nliche Beobachtung oder intuitive Bewertung sowie auf Grund der absoluten Zahlen einen falschen Eindruck ¨¹ber die Ver?nderungen im Subsystem der Anglizismen gewinnen und voreilige Urteile f?llen. Ohne quantitative Untersuchungen ist eine Absch?tzung fast unm?glich und kann nicht ¨¹ber den Status der Vermutungen und Spekulationen herausgehen.
Die vorliegende empirische Untersuchung englischer Entlehnungen bietet eine solide Basis f¨¹r die Aussagen ¨¹ber den Gebrauch und die Verbreitung der Anglizismen im Deutschen, da sie mittels statistischer Methoden die Dynamik des Entlehnungsprozesses aus dem Englischen ins Deutsche durch den Vergleich zweier Zeitebenen 1994/2004 und 1954/1964 aufzeigt. Somit befasst sich die vorliegende Arbeit mit der aktuellen Entwicklung der 1990er und 2000er Jahre und gibt durch den Vergleich mit einer fr¨¹heren Untersuchung von B. Engels (1976) ¨¹ber die Zeitebene 1954/1964 einen diachronen ?berblick ¨¹ber 50 Jahre hinweg, von der Nachkriegszeit bis heute. F¨¹r die Beschreibung des Entlehnungsprozesses aus dem Englischen wurden zwei statistische Werte gew?hlt: der Mittelwert und die Varianz der relativen H?ufigkeit, wobei der erste Wert die quantitative Seite repr?sentiert, w?hrend der zweite eine qualitative Beschreibung erm?glicht. Die genannten Werte erg?nzen sich gegenseitig und liefern ein vollst?ndigeres Bild ¨¹ber den Anglizismen-Gebrauch: Die H?ufigkeitswerte deuten auf ein Ansteigen der Verwendung hin, w?hrend die Varianz sowie der Vergleich mit der Referenzstudie von B. Engels zeigen, dass es zur Zeit eher um den gesteigerten Gebrauch von bereits entlehnten Anglizismen geht als um neue Entlehnungen, was ein Indiz f¨¹r Stabilisierung im Gebrauch und somit f¨¹r Integriertheit sein k?nnte. In diesem Sinne ?ffnet die vorliegende Arbeit einen anderen Blickwinkel auf die Integration, bei dem es nicht (nur) um formale Ver?nderungen der einzelnen Anglizismen im Zuge der Integration geht. Bei der Darstellung der Ergebnisse wurde von den relativen Zahlen ausgegangen, was weitere vergleichende Studien zul?sst.
Im Zentrum des Interesses steht auch die Frage, in welchen Themenbereichen das Englische die deutsche Sprache beeinflusst und welches Ausma? dieser Einfluss annimmt. Die Untersuchung ergab, dass die Verwendung englischer W?rter im Deutschen je nach Sachbereich unterschiedlich ausf?llt. Bemerkenswert ist, dass ein Anstieg des Anglizismengebrauchs in allen Themenfeldern au?er ?Wissenschaft und Technik¡° zu verzeichnen ist. Die st?rkste Zunahme ¨C um das Dreifache ¨C liegt in der Sparte ?Wirtschaft¡° vor.
Des Weiteren hat die vorliegende Untersuchung einige irrt¨¹mliche Schl¨¹sse widerlegt, z.B., dass Anglizismen keine h?ufige Erscheinung seien, denn laut zahlreichen Studien machen sie etwa 1% des Textes aus. Diese Behauptung trifft nicht zu, da diese Quote f¨¹r ein linguistisches Ph?nomen sehr gro? ist. Eine andere Aussage, dass unter Anglizismen mehr Substantive entlehnt werden, stimmt nur auf absolute Zahlen bezogen. Das Wachstumstempo aller untersuchten Wortarten ist ungef?hr gleich.

Zugriff auf den Volltext:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2445

 

Refactoring of Security Antipatterns in Distributed Java Components / von Marc Sch?nefeld

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Schriften aus der Fakult?t Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg ; 5)
ISBN 978-3-923507-67-2
Preis: 18,00 €

Die Bedeutung der Programmiersprache JAVA als Baustein f¨¹r Softwareentwicklungs- und Produktionsinfrastrukturen ist im letzten Jahrzehnt stetig gestiegen. JAVA hat sich als bedeutender Baustein f¨¹r die Programmierung von Middleware-L?sungen etabliert. Ebenfalls evident ist die Verwendung von JAVA-Technologien zur Migration von existierenden Arbeitsplatz-Anwendungen hin zu webbasierten Einsatzszenarien.
Parallel zu dieser Entwicklung hat sich die Rolle der IT-Sicherheit nicht zuletzt aufgrund der Verdr?ngung von mainframe-basierten Systemen hin zu verteilten Umgebungen verst?rkt. Der Schutz von Vertraulichkeit, Integrit?t und Verf¨¹gbarkeit ist seit einigen Jahren ein kritisches Alleinstellungsmerkmal f¨¹r den Markterfolg von Produkten. Verwundbarkeiten in Produkten wirken mittlerweile indirekt ¨¹ber kundenseitigen Vertrauensverlust negativ auf den wirtschaftlichen Erfolg der Softwarehersteller, zumal der Sicherheitsgrad eines Systems durch die verwundbarste Komponente bestimmt wird.
Ein zentrales Ziel dieser Arbeit ist die Erkenntnis zu vermitteln, dass die alleinige Nutzung einer als ?sicher? eingestuften Programmiersprache nicht als alleinige Grundlage zur Erstellung von sicheren und vertrauensw¨¹rdigen Anwendungen ausreicht. Vielmehr f¨¹hrt die Einbeziehung des Bedrohungsmodells der Programmiersprache zu einer verbesserten Risikobetrachtung, da die Angriffsfl?che einer Anwendung detaillierter beschreibbar wird.
Die Entwicklung und fortschreitende Akzeptanz einer Programmiersprache f¨¹hrt zu einer Verbreitung von allgemein anerkannten L?sungsmustern zur Erf¨¹llung wiederkehrender Qualit?tsanforderungen.
Im Bereich der Dienstqualit?ten f?rdern ?Gegenmuster?, d.h. nichtoptimale L?sungen, die Entstehung von Strukturschw?chen, welche in der Dom?ne der IT-Sicherheit ?Verwundbarkeiten? genannt werden. Des Weiteren ist die Einsatzumgebung einer Anwendung eine wichtige Kenngr??e, um eine Bedrohungsanalyse durchzuf¨¹hren, denn je nach Beschaffenheit der Bedrohungen im Zielszenario kann eine bestimmte Benutzeraktion eine Bedrohung darstellen, aber auch einen erwarteten Anwendungsfall charakterisieren.
W?hrend auf der Modellierungsebene ein breites Angebot von Beispielen zur Umsetzung von Sicherheitsmustern besteht, fehlt es den Programmierern auf der Implementierungsebene h?ufig an ganzheitlichem Verst?ndnis. Dieses kann durch Beispiele, welche die Auswirkungen der Verwendung von ?Gegenmustern? illustrieren, vermittelt werden.
Unsere Kernannahme besteht darin, dass fehlende Erfahrung der Programmierer bzgl. der Sicherheitsrelevanz bei der Wahl von Implementierungsmustern zur Entstehung von Verwundbarkeiten f¨¹hrt. Bei der Vermittlung herk?mmlicher Software-Entwicklungsmodelle wird die Integration von praktischen Ans?tzen zur Umsetzung von Sicherheitsanforderungen zumeist nur in Meta-Modellen adressiert. Zur Erweiterung des Wirkungsgrades auf die praktische Ebene wird ein dreistufiger Ansatz pr?sentiert.
Im ersten Teil stellen wir typische Sicherheitsprobleme von JAVA-Anwendungen in den Mittelpunkt der Betrachtung, und entwickeln einen standardisierten Katalog dieser ?Gegenmuster?. Die Relevanz der einzelnen Muster wird durch die Untersuchung des Auftretens dieser in Standardprodukten verifiziert.
Der zweite Untersuchungsbereich widmet sich der Integration von Vorgehensweisen zur Identifikation und Vermeidung der ?Sicherheits-Gegenmuster? innerhalb des Software-Entwicklungsprozesses. Hierf¨¹r werden zum einen Ans?tze f¨¹r die Analyse und Verbesserung von Implementierungsergebnissen zur Verf¨¹gung gestellt. Zum anderen wird, induziert durch die verbreitete Nutzung von Fremdkomponenten, die arbeitsintensive Auslieferungsphase mit einem Ansatz zur Erstellung ganzheitlicher Sicherheitsrichtlinien versorgt.
Da bei dieser Arbeit die praktische Verwendbarkeit der Ergebnisse eine zentrale Anforderung darstellt, wird diese durch prototypische Werkzeuge und nachvollziehbare Beispiele in einer dritten Perspektive unterst¨¹tzt.
Die Relevanz der Anwendung der entwickelten Methoden und Werkzeuge auf Standardprodukte zeigt sich durch die im Laufe der Forschungsarbeit entdeckten Sicherheitsdefizite. Die R¨¹ckmeldung bei f¨¹hrenden Middleware-Herstellern (Sun Microsystems, JBoss) hat durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch im Laufe dieser Forschungsarbeit zu einer messbaren Verringerung der Verwundbarkeit ihrer Middleware-Produkte gef¨¹hrt.
Neben den erreichten positiven Auswirkungen bei den Herstellern der Basiskomponenten sollen Erfahrungen auch an die Architekten und Entwickler von Endprodukten, welche Standardkomponenten direkt oder indirekt nutzen, weitergereicht werden. Um auch dem praktisch interessierten Leser einen m?glichst einfachen Einstieg zu bieten, stehen die Werkzeuge mit Hilfe von Fallstudien in einem praktischen Gesamtzusammenhang. Die f¨¹r das Tiefenverst?ndnis notwendigen Theoriebestandteile bieten dem Software-Architekten die M?glichkeit sicherheitsrelevante Auswirkungen einer Komponentenauswahl fr¨¹hzeitig zu erkennen und bei der Systemgestaltung zu nutzen.

Zugriff auf den Volltext:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2403

 

Nikotin: Molekulare und physiologische Effekte im Zentralnervensystem : ein stereospezifisches Modell zur Analyse der Nikotinperzeption, liking und sensorisch induziertem Craving / von Andrea Go?ler

Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 2010
(Schriften aus der Fakult?t 188betÑÇÖÞÌåÓý±¸ÓÃ_188ÌåÓýƽ̨-Ͷע*¹ÙÍø der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg ; 5)
ISBN 978-3-923507-69-6
Preis: 16,80 €

Die Nikotinabh?ngigkeit ist von gro?er Bedeutung f¨¹r die aktuelle Gesellschaft, weil sie die Nummer eins der vermeidbaren Todesursachen unserer Zeit ist. Viele Mechanismen, die ihr zugrunde liegen, werden in neuerer Zeit auch mit der Pathophysiologie verschiedener psychiatrischer St?rungsbilder wie z.B. Morbus Alzheimer oder ADHS in Verbindung gebracht. Nikotinerg-cholinerge Schaltkreise stellen sich au?erdem zunehmend als entscheidender Faktor f¨¹r kognitive Prozesse wie Ged?chtnis, Lernen, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung heraus. Viele grundlegende Mechanismen sind jedoch nach wie vor unbekannt.
Die vorliegende Arbeit besch?ftigt sich mit neurophysiologischen und psychophysiologischen Reaktionen von Rauchern, Rauchern im Entzug und Nichtrauchern auf olfaktorische und trigeminale Nikotinreize sowie auf Kontrollsubstanzen. Hierf¨¹r wurden die evozierten Antworten mit EEG und funktioneller Magnetresonanztomographie aufgezeichnet und analysiert. Der kombinierte Einsatz verschiedenster Verfahren zur Messung von Reaktionen des menschlichen Gehirns in verschiedenen Zust?nden (Rauchen, Nichtrauchen, im Entzug) auf intranasale Reize ist neuartig und liefert neben der Best?tigung bereits vorliegender Ergebnisse eine Reihe neuer Erkenntnisse, die sowohl f¨¹r die Forschung als auch f¨¹r die Praxis wertvolle Anregungen geben k?nnen.

Zugriff auf den Volltext:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:473-opus-2385