?sthetische Kommunikation im Literaturunterricht (?SKIL)

Gespr?che über Literatur sind ein zentraler Bestandteil des Deutschunterrichts. Kompetenztheoretisch modelliert und empirisch erforscht sind sie bislang allerdings noch nicht in umfassender Weise. Dieser Sachverhalt erkl?rt sich aus der Komplexit?t des Untersuchungsgegenstandes. Involviert sind eine Vielzahl an Teilkompetenzen: die Kompetenz zum Lesen, zum Sprechen, zum Argumentieren, zum Zuh?ren, zum Verstehen etc. Zudem spielen bei gelingender ?sthetischer Kommunikation im Unterschied zu Leistungsaufgaben emotionale und motivationale Faktoren neben den kognitiven Aspekten eine wichtige Rolle. ?berdies unterscheidet sich ?sthetische Kommunikation von vielen anderen Unterrichtsgespr?chen dadurch, dass hier kein vorgegebener Unterrichtsgegenstand Thema eines mit eindeutigen Zielen verbundenen Gespr?ches ist, sondern dass der Gegenstand im Laufe des Gespr?chs partiell erst entsteht. Dies liegt an der den meisten künstlerischen Erzeugnissen inh?renten Mehrdeutigkeit, aber auch an der Tatsache, dass die Erfahrungen der Schüler(innen) konstitutiver Gegenstand der Kommunikation sind. All diese Bestimmungen fu?en aufgrund fehlender empirischer Forschungen im Bereich ?sthetischer Kommunikation bislang allerdings allein auf theoretischer Schlüssigkeit und Erfahrungsurteilen aus der Praxis mit begrenzter Reichweite. Damit tritt ein grundlegender Forschungsbedarf im Bereich ?sthetischer Bildung ins Blickfeld, zu dessen Beseitigung das interdisziplin?re Forschungsprojekt ??sthetische Kommunikation im Literaturunterricht’ (?SKIL) einen Beitrag leisten soll. Dabei sollen nicht nur kognitive, sondern auch emotionale Aspekte erfasst werden.

Projektantragsteller:
Prof. Dr. Volker Frederking, Dr. J?rn Brüggemann, Dr. Volker Gerner (alle Universit?t Erlangen-Nürnberg)

Beteiligte:
Christian Albrecht, Jana Drews, Heidi Rieder, Sofie Henschel (alle Universit?t Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Thorsten Roick (HU Berlin)

Laufzeit: 1.10.2011 - 30.9.2013

F?rderer:
Friedrich-Stiftung unter Schirmherrschaft der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD)