Bericht über Nachwuchskolloquium

"Handschriften als Quellen der Sprach- und Kulturwissenschaft"

Interdisziplin?res Nachwuchskolloquium am 4. und 5. Dezember 2015 in Bamberg

Thema: Handschriften als Quellen der Sprach- und Kulturwissenschaft. Aktuelle Fragestellungen – Methoden – Probleme

Organisation: Dr. Anette Kremer/Vincenz Schwab M.A.

Im Mittelpunkt der interdisziplin?ren und internationalen Nachwuchstagung stand die Erforschung von Handschriften als Quellen und Zeugnissen mittelalterlicher Kultur und Gesellschaft. Im Rahmen der Beitr?ge wurden ?berlieferungstr?ger aus dem Blickwinkel unterschiedlicher mittelalterbezogener Disziplinen vorgestellt und interpretiert. Den Auftakt gaben an beiden Tagen Plenarvortr?ge: Der Vizepr?sident Lehre der Universit?t Bamberg, Prof. Dr. Sebastian Kempgen (Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft), durchleuchtete das bedeutsamste Monument der kroatischen Kulturgeschichte, die ?Tafel von Ba?ka“ vor dem Hintergrund der Digital Humanities. Prof. Dr. Wernfried Hofmeister und PD Dr. Andrea Hofmeister (Graz) referierten über Hightech-Quellenerschlie?ung in der medi?vistischen Editionsphilologie beziehungsweise über datenbankgestützte Untersuchungen mittelalterlicher Schreiberh?nde.

Die rund 20 vortragenden G?ste widmeten sich aktuellen Fragestellungen der Handschriftenforschung in mehreren thematisch gegliederten Bl?cken: Die frühe Volkssprache in der mittelalterlichen ?berlieferung, Schreiber und Schreibschulen, digitale Erschlie?ung von Handschriften, Handschriften im universit?ren Unterricht sowie pal?ographische und kodikologische Analysen wurden im interdisziplin?ren Rahmen diskutiert. Unter dem wissenschaftlichen Nachwuchs aus Deutschland, ?sterreich und der Schweiz durften wir Sprecher der eigenen Universit?t begrü?en, Bamberger Alumni, G?ste aus der Partnerschaft des Joint Master's Degree ?Deutsche Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ zwischen Bamberg, Halle und Graz sowie ausw?rtige Sprecher aus Hamburg, Leipzig, Saarbrücken, K?ln, Trier, Frankfurt, Freiburg und Zürich.

Die Vortr?ge und Diskussionen stellten vor allem die Perspektiven und Chancen heraus, die sich mithilfe von hochaufgel?sten Digitalisaten der Manuskripte und Datenbanken schon jetzt und vor allem in Zukunft ergeben. Der Rückgriff auf die prim?ren Quellen ist und bleibt allerdings unverzichtbar.

Die Veranstalter danken dem Zentrum für Mittelalterstudien, der Internen Forschungsf?rderung der Universit?t Bamberg (FNK) und dem Universit?tsbund Bamberg für die gro?zügige F?rderung des Kolloquiums.