?ernobyl‘ hat kein Kindergesicht... (?sthetisierung der Atomkatastrophe in der Fotografie)

?ernobyl‘ fand seinen Widerhall nicht nur in etlichen wissenschaftlichen Publikationen zu medizinischen, ?kologischen und politischen Themen, sondern auch in ?sthetischen Werken. Zwischen 1986 und 2012 erschienen mehrere wei?russische, ukrainische und russische fiktionale und dokumentarische Texte und Sammlungen von Interviews, Gedichten und Fotografien, die ?ernobyl’-Ereignisse thematisieren. Es entstanden  Internetforen und -portale, die sich ebenfalls mit dem Thema befassen. Der Vortrag widmet sich der künstlerischen Darstellung des Super-GAUs in den fotografischen Bildern am Beispiel des wei?russisch-deutschen Fotobandes ?Tschernobyl 1986-2006. Das Leben mit einer Trag?die“, der  zum 20. Jubil?um des Unfalls herausgegeben wurde. Kranke Kinder als unschuldige Hauptleidtragende sind dabei der Schwerpunkt des Themas.

Dr. Olena Kuprina

Olena Kuprina studierte Slavistik und Germanistik in der Ukraine an der P?dagogischen Hochschule für Fremdsprachen in Horlivka und in Deutschland an der LMU in München. Ihr Promotionsstudium an der Regensburger Universit?t wurde mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung gef?rdert. Im Dezember 2009 wurde sie mit einer Dissertation zum Thema ?M?rchentransformationen. Figurenanalysen zu russischen und ukrainischen Volks- und Literaturm?rchen“ mit ?magna cum laude“ promoviert. Sie erhielt den Lutz-R?hrich-Preis der M?rchen-Stiftung Walter Kahn für diese Arbeit. Seit 2009 ist Frau Dr. Kuprina als Lehrbeauftragte am Institut für Slavistik (Literatur- und Kulturwissenschaft) der Universit?t Regensburg t?tig und habilitiert sich zur Zeit zu ?ernobyl-?sthetisierungen in der Literatur und in der Fotografie.

Der Vortrag findet in Kooperation des Lehrstuhls für Slavische Literaturwissenschaft (Prof. Dr. von Erdmann) und der Professur für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte (Prof. Dr. Raev) statt.

 

 

 

 

 

Foto ? Jeremy Nicholl