Symposium ?Jenseits von Geschlecht¡° im Werk Yoko Tawadas

14.7.-16.7. Universit?t Bamberg/ Internationales K¨¹nstlerhaus Villa Concordia

Das Symposium im Anschluss an die Poetikprofessur hat schon lange Tradition. Auf ihm reagiert die Forschung und Literaturkritik auf das Werk der Poetikprofessorin und bindet das Publikum eng ein und gibt ihm Raum f¨¹r Begegnungen mit der Autorin. Wie die Poetikprofessur hat es den Titel ?Jenseits von Geschlecht¡°. Damit ist zum einen eine diversit?tsorientierte Lekt¨¹re des Werkes von Yoko Tawada gemeint, das vom Fr¨¹hwerk an androgyne Figuren entwirft, die weder m?nnlich noch weiblich zu identifizieren sind und sich eindeutigen Festlegungen entziehen. Die Grenzen zwischen Natur und Kultur, Belebtem und Unbelebtem, zwischen Eigenem und Fremdem, werden im Werk Tawadas verfl¨¹ssigt,  auch die scharfe Trennung von Genderrollen wird ¨¹berschritten. Jenseits von Geschlecht, in einer zum Teil ¨¹bernat¨¹rlich, zum Teil vorsintflutlich anmutenden Welt, begegnen wir sprechenden Dingen, Pflanzen und Tieren; sie alle teilen einen gemeinsamen Raum mit den Menschen. Animismus als literarisches Transformationsprinzip pr?gt das Werk Yoko Tawadas. Im Ganzen betrachtet, ist ihr Werk hervorragend geeignet, die aktuellen Debatten um Diversit?t, Hybridit?t und den Entw¨¹rfen fluider Identit?ten zu f¨¹hren.
Das Symposium hat namhafte Forscherinnen und Forscher, die nahezu alle eine beachtliche Expertise in der Tawadaforschung aufweisen, eingeladen und m?chte in diesem Kreis am Beispiel der Perspektive ?Jenseits von Geschlecht¡° eine Revision des Werkes der Autorin unternehmen. Dabei sollen auch aktuelle politische Aspekte in den Blick kommen, wie sie mit den Aspekten Fukushima/Europa nur angedeutet werden k?nnen. Gerade die Theaterarbeit Tawadas wird noch einmal neu untersucht und dabei auch die j¨¹ngere Forscher:innengeneration zu Wort kommen.

Wir danken dem Internationalen K¨¹nstlerhaus und ihrer Direktorin Nora-Eugenie Gomringer f¨¹r die gro?z¨¹gige Unterst¨¹tzung des Symposiums in jeder nur erdenklichen Hinsicht. Die Universit?tsleitung hat wie immer seit langen Jahren die Kosten der Poetikprofessur getragen, daf¨¹r danken wir sehr herzlich. Auch den Frauenbeauftragten der Fakult?t f¨¹r 188betÑÇÖÞÌåÓý±¸ÓÃ_188ÌåÓýƽ̨-Ͷע*¹ÙÍø Kulturwissenschaft gilt f¨¹r die geleistete Unterst¨¹tzung unser Dank. Die JaDe-Stiftung hat gezielt den Vortrag von Frau Hammarfelt finanziell erm?glicht.
Den Kolleginnen und Kollegen, die zum Teil lange Reisen auf sich genommen haben, um in Bamberg dabei sein zu k?nnen, gilt unser aufrichtiger Dank.
Aber den gr??ten Dank und gr??te Anerkennung verdient die 35. Bamberger Poetikprofessorin Yoko Tawada f¨¹r eine besonders engagierte und anregende Poetikprofessur.

Tagungsprogramm(150.6 KB)