Resilienz durch Orchestrierung bürgergetriebener Innovation mithilfe digitaler Plattformen in Stadt-Land-Konstellationen (ROBIN)

Rahmendaten

  • Partnerprojekt mit der Friedrich-Alexander-Universit?t Erlangen Nürnberg (FAU)
  • Gef?rdert durch das Bayerische Institut für Digitale Transformation (bidt)
  • Projektaufzeit: 01/2024 - 12/2025
  • Informationen zu den Projektinhalten und zu anderen Aspekten finden Sie auch auf der Seite des bidt

Erkenntnisinteresse

Wir untersuchen, wie die Resilienz von Kommunen in ihren jeweiligen regionalen Verflechtungen durch die Orchestrierung einer von Bürgerinnen und Bürgern getriebenen Innovation gesteigert werden kann. Im Mittelpunkt steht die Erforschung des Gestaltungswissens für eine offene digitale Innovationsplattform für Kommunen und wie diese langfristig verstetigt werden kann. Diese soll als Basis für die Selbstorganisation von Innovatoren aus der Zivilgesellschaft dienen, um in Krisensituationen gemeinsam L?sungen zu entwickeln.

Projektbeschreibung

Das Forschungsprojekt untersucht, wie Kommunen ihre Resilienz gegenüber multiplen gesellschaftlichen Krisen durch die Orchestrierung einer bürgergetriebenen Innovation verbessern k?nnen. Durch die transdisziplin?re Einbindung der Zivilgesellschaft k?nnen Kommunen von neuen Innovationsimpulsen profitieren oder dieser Teile des Innovationsprozesses überlassen, um agiler auf Krisen und Herausforderungen reagieren zu k?nnen und gleichzeitig die Zivilgesellschaft durch St?rkung eigener Kapazit?ten zu h?herer Partizipation zu bef?higen. Ziel ist es daher, zu erforschen, wie eine offene digitale Innovationsplattform für Kommunen gestaltet sein muss, damit sich dort Innovatorinnen und Innovatoren aus der Zivilgesellschaft niedrigschwellig selbst organisieren k?nnen, um in Krisensituationen gemeinsam (ggf. in Kooperation mit der Kommune auf Augenh?he) krisenfeste und hinreichend variable L?sungen zu entwickeln. Da gerade in urbanen Kontexten die Problemfelder sozial-?kologischer Herausforderungen im Kontext von Nachhaltigkeit (z. B. Mobilit?t, Klimawandel, Lebensmittelversorgung, Naherholung, Wohnen oder Bildung) eher eine regionale L?sungsebene im Sinne der Subsidiarit?t implizieren, liegt ein weiterer Fokus des Projekts auf der gelebten Verflechtung von Stadt und Land als sich sozial und funktional erg?nzende R?ume des Gemeinwohls. Für die Gestaltung und Bereitstellung einer solchen Plattform werden im Projekt auch Fragen des Datenschutzes und der Bereitstellung einer solchen Plattform z. B. als ?ffentliche Dienstleistung betrachtet. Durch die dauerhafte und nachhaltige Etablierung einer digitalen Plattform zur Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure in Stadt-Land-Konstellationen sollen Kommunen bei der Orchestrierung bürgergetriebener Innovationen unterstützt und die Resilienz der Gesellschaft einer Kommune und ihrer r?umlichen Verflechtungsr?ume gest?rkt werden.

Forschungsziele und methodisches Vorgehen

Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, wie die Resilienz von Kommunen durch die Orchestrierung von bürgergetriebener Innovation verbessert werden kann. Als Grundpfeiler zur Zielerreichung wird eine offene digitale Innovationsplattform für Kommunen entworfen, auf der sich Innovatorinnen und Innovatoren aus der Zivilgesellschaft selbst organisieren k?nnen, um in Krisensituationen gemeinsam (ggf. in Kooperation mit der Kommune) L?sungen zu entwickeln. Das Projekt soll Antworten auf die Frage liefern, wie digitale Plattformen zur Orchestrierung bürgergetriebener Innovation soziotechnisch gestaltet und eingebettet werden müssen, um die Resilienz von Kommunen in Stadt-Land-Konstellationen zu erh?hen. Dabei sollen Erkenntnisse über Gestaltungsaspekte einer solchen Plattform im Hinblick auf die Initiierung von Innovationsprojekten durch eine breite und aktiv selbst gestaltende Beteiligung der Bev?lkerung, den Datenschutz und die m?gliche Bereitstellung als ?ffentliche Dienstleistung gewonnen werden.