Berufs- und Bildungsperspektiven

Sonja Bartsch

Der Masterstudiengang "Interreligi?se Studien" hat mir die Gelegenheit geboten, die Inhalte aus meinem Bachelorstudium in den F?chern Islamischer Orient und Politikwissenschaft zu vertiefen und um eine interreligi?se und interkulturelle Perspektive zu erweitern. Damit er?ffnet einem der Master vielf?ltige M?glichkeiten im kulturellen, politischen und sozialen Bereich. Ich habe nach meinem Abschluss beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg angefangen zu arbeiten und bin dort im Kooperationsnetzwerk - Sicher Zusammenleben (KoSiZu) und der Beratungsstelle Radikalisierung t?tig. Die Aufgabe des KoSiZus ist es, bundesweit Polizistinnen und Polizisten mit Musliminnen und Muslimen in den Dialog bringen und so das Vertrauen auf beiden Seiten zu st?rken. Die Beratungsstelle Radikalisierung ber?t Personen, die befürchten, dass sich in ihrem n?heren Umfeld jemand islamistisch radikalisiert haben k?nnte. In beiden Bereichen kann ich viele Inhalte und Erfahrungen aus meinem Studium einbringen.

Sr. Raphaela Brüggenthies OSB

Der Studiengang ?Interreligi?se Studien“ bietet viel Raum für eigene Akzente. Die M?glichkeit, interdisziplin?r an einem Thema zu arbeiten und so spannende Querverbindungen zu erkennen, habe ich als sehr bereichernd erlebt. Dass bei mir aus einer Seminararbeit eine Masterarbeit erwuchs und sich dann noch weitere Fragen ergaben, die schlie?lich zu einer Dissertationsschrift (Thema: ?Heilge Schwelle.‘ Der frühe Heine – ein jüdisch-christliches Itinerarium) führten, ist vermutlich einfach eine glückliche Fügung. Aber vielleicht kommt darin doch das Besondere dieses Studiengangs zum Ausdruck, der weit gefasst und breit gef?chert ist und einem viel ?Spielraum“ für eigene Schwerpunkte l?sst.

 

Susanne Lindner

Die Studieninhalte im MA Theologische Studien sind nicht nur interessant, sondern ich konnte auch aus einem breiten, interdisziplin?ren Spektrum von Lehrveranstaltungen w?hlen. Hierdurch war es mir m?glich, nach eigenen Interessen und gleichzeitig vorausschauend auf berufliche Perspektiven entsprechend Seminare und Vorlesungen zu belegen. Zudem lernte ich Experten aus der Praxis kennen, die im Rahmen von Lehrauftr?gen Seminare anboten oder als Gastreferenten dazu eingeladen wurden. Interdisziplinarit?t, die damit verbundenen Perspektivwechsel sowie das stete Ringen um theologische Sprachf?higkeit in gesellschaftlichen Diskursen sind wertvolle Erfahrungen aus meinem Studium für meinen jetzigen Berufsalltag.
 

Johannes L?hlein

Seit Oktober vergangen Jahres arbeite ich als Bildungsreferent in den Bildungs- und Tagungsh?usern Vierzehnheiligen des Erzbistums Bamberg. Schwerpunktm??ig behandle ich die Themen nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliches Engagement. Zuvor war ich eineinhalb Jahre als Elternzeitvertretung für den Di?zesanrat der Katholiken im Erzbistum t?tig, w?hrend ich nebenbei meine Masterarbeit fertiggestellt habe. In beiden Arbeitsfeldern profitiere ich von meinem Masterstudium ?Religion und Bildung“. Gerade für meine jetzige Stelle sind sowohl die im Erweiterungsbereich gewonnenen Einblicke in die Erwachsenenbildung und Sozialp?dagogik hilfreich als auch die theologischen Denkmuster, die mir erm?glichen, Themen in einer gro?en Weite zu beleuchten und zu diskutieren.
 

Simone Schardt

Nach meinem Bachelorstudium (Hauptfach Theologische Studien, Nebenf?cher P?dagogik und Klassische Philologie/Latinistik) war für mich klar, dass ich meine theologischen Kenntnisse noch vertiefen m?chte. Der Master Interreligi?se Studien (jetzt Religious Literacy/Schwerpunkt Interreligi?se Studien) schien für mich eine gute M?glichkeit zu sein, sowohl weitere Schwerpunkte in der katholischen Theologie zu setzen als auch den christlich-katholischen Glauben mit den Ans?tzen weiterer monotheistischer Religionen in Beziehung zu setzen.

Am Masterstudium gefiel mir vor allem die Gestaltungsfreiheit, die den Studierenden überlassen wurde. So konzentrierte ich mich beispielsweise auf Veranstaltungen der Islamwissenschaft und besuchte daneben christlich-jüdisch kooperative Vorlesungen. Ein weiterer Pluspunkt war für mich auf jeden Fall die M?glichkeit, eine weitere Sprache zu erlernen. Die offene Gestaltungsstruktur erm?glichte also eine individuelle Schwerpunktsetzung und f?rderte damit eine passgenaue Ausbildung für die angestrebte Qualifikation.

W?hrend meines Masterstudiums absolvierte ich ein vierw?chiges Praktikum im Generalsekretariat des Zentralkomitees der deutschen Katholiken in Bonn und durfte dort die Gesch?ftsführerin des jüdisch-christlichen und des christlich-muslimischen Gespr?chskreises begleiten. Seitdem sah ich den interreligi?sen Dialog unter anderem als starkes Standbein für gesellschaftliche Ver?nderungsprozesse an. Zum Ende meines Studiums hin konnte ich eine Teilzeitstelle als Referentin für den interreligi?sen Dialog im Bistum Hildesheim annehmen. Hier waren vor allem die vielf?ltigen Begegnungsm?glichkeiten zwischen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Glaubenserfahrungen, die ich zusammen mit Kolleg/innen für Zielgruppen fast aller Altersstufen anbieten konnte, ein Highlight (z.B. christlich-muslimische Kindertagesst?tte, interreligi?se Studientage für Studierende der katholischen, evangelischen und islamischen Religionslehre). Im letzten Jahr verschlug es mich doch wieder an die Universit?t Bamberg, wo ich jetzt für den Promotionsausschuss der Fakult?ten 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 sowie 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 Kulturwissenschaften arbeite.
 

Johann Waas

Der Master ??ffentliche Theologie“ hat mich in meinem Wunsch best?rkt und bef?higt, theologische Inhalte sowohl mit sozialwissenschaftlichen Diskursen in Beziehung zu setzen, als auch praktisch im Sinn von ?Reallaboren“ im Kleinen umzusetzen. Mein Promotionsprojekt ?Skizzen einer ?ffentlichen Theologie der Fülle“ und die Mitarbeiterstelle der Herrnhuter Brüdergemeine in der Lebensgemeinschaft ?Soziet?t Herrnhaag“ bieten mir dafür reichlich Gelegenheit und fordern mich immer wieder theoretisch, praktisch und pers?nlich heraus – und das ist gut für den Glauben im Alltag.