Life-Course Dynamics of Educational Tracking (LIFETRACK)

In LIFETRACK untersuchen wir in sechs europ?ischen L?ndern, wie sich verschiedene Arten der Gliederung von Sekundarschulsystemen oder der Aufteilung von Schülerinnen und Schülern langfristig auf die Entstehung von Ungleichheit im Lebensverlauf auswirken. An dem Projekt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Bildungsverl?ufe, von den Universit?ten Kopenhagen und Aarhus in D?nemark, von der Universit?t Durham in Gro?britannien, von der Universit?t Turku in Finnland und von Sciences Po in Paris beteiligt. Es wird von Prof. Schindler an der Universit?t Bamberg geleitet. 

  • Gef?rdert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen von Norface-DIAL
  • Kooperationspartner:
    • Steffen Schindler (PI), Universit?t Bamberg;
    • Corinna Kleinert, Universit?t Bamberg und Leibniz-Institut für Bildungsverl?uft e.V.
    • Carlo Barone, Institut d'études politiques de Paris;
    • Vikki Boliver, Durham University;
    • Jani Erola, University of Turku;
    • Kristian B. Karlson, University of Kopenhagen;
    • David Reimer, Aarhus University

Laufzeit: 2018 - 2021

 

BiLev - Bildungsertr?ge im Lebensverlauf: Wohlbefinden, soziales Kapital und Teilhabe im Erwachsenenalter

Dieses Projekt hat zum Ziel, die Ertr?ge formaler Bildungslaufbahnen und allgemeiner kognitiver Grundkompetenzen in drei Dimensionen zu untersuchen, die im Erwachsenenalter sowohl für die Individuen selbst als auch für ihr soziales Umfeld von gro?er Bedeutung sind und darüber hinaus eng miteinander verknüpft sind: das subjektive Wohlbefinden, das Sozialkapital sowie die soziale und politische Teilhabe. Die Fragestellungen werden in erster Linie mit Daten des NEPS-Erwachsenensurveys (SC6) untersucht. Um die Ergebnisse zu plausibilisieren, werden zus?tzlich Daten von PIAAC und PIAAC-L herangezogen.

Das Projekt ist Teil eines Verbundvorhabens mit Prof. Dr. Beatrice Rammstedt, Dr. Daniel Danner und Clemens Lechner (GESIS), in dem neben den hier genannten Bildungsertr?gen auch Zusammenh?nge von Bildung und Pers?nlichkeitsaspekten im Kindes- und Erwachsenenalter untersucht werden. Die beiden Teilprojekte des Verbundvorhabens sind auf mehrfache Weise verzahnt: durch einen gemeinsamen analytischen Rahmen, die Nutzung derselben Datengrundlagen, die Abstimmung der methodischen Vorgehensweise, durch Analysen, die aufeinander aufbauen und die gleichen Outcome-Dimensionen aus unterschiedlichen Perspektiven nutzen und durch gemeinsame Publikationen.

  • Gef?rdert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Projektleitung:
    • Prof. Dr. Corinna Kleinert, Leibniz-Institut für Bildungsverl?ufe e.V.
    • Prof. Dr. Beatrice Rammstedt, GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    • Dr. Daniel Danner, GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
    • Dr. Clemens Lechner, GESIS - Leibnis-Institut für Sozialwissenschafen
    • Regina Jusri, Leibniz-Institut für Bildungsverl?ufe e.V.

Projektlaufzeit: April 2016 - Januar 2019

Berufliche Geschlechtersegregation und Ihre Folge für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt, 2. F?rderphase

In Deutschland ist das Berufsprinzip zentral für die Verbindung zwischen (Aus-) Bildungssystem und Arbeitsmarkt und daher besonders relevant für die Genese von Ungleichheiten über den Lebensverlauf. Das Projekt untersucht daher die Bedeutung des Berufsprinzips für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt. W?hrend die erste Projektphase in erster Linie auf nicht-monet?re Aspekte der Arbeitsmarktungleichheiten zwischen Frauen und M?nnern fokussierte, untersuchen wir nun, welche Bedeutung die geschlechtliche Differenzierung der Berufsstruktur in Deutschland für die Entwicklung der Lohnlücke seit Mitte der 1970er Jahre hat. Theoretisch unterscheiden wir dabei drei Mechanismen: 1) die Entwertung von frauentypischen T?tigkeitsinhalten, 2) die geringere Nachfrage nach spezifischem Humankapital in Frauenberufen und 3) h?here berufliche Schlie?ungspotentiale in M?nnerberufen. Basis der Analysen ist ein einzigartiger Datensatz zu individuellen L?hnen im Lebensverlauf: Die ersten drei Wellen von NEPS Startkohorte 6 wurden mit Registerdaten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verlinkt und enthalten dadurch zus?tzlich sehr valide Lohn- und Firmeninformationen für die Erwerbsverl?ufe der Befragten. Zur Modellierung und Dekomposition der geschlechtlichen Lohnlücke werden diesen Individualdaten die Informationen des in der ersten Projektphase generierten Berufspanels zugespielt und mit beruflichen Strukturdaten angereichert, die bislang nicht berücksichtigt wurden: beruflichen T?tigkeitsprofilen und neuen Indikatoren beruflicher Schlie?ung.

  • Gef?rdert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Schwerpunktprogramm 1646 "Education as Lifelong Process"
  • Kooperstionspartnerin: Prof. Dr. Kathin Leuze, Leibniz Universit?t Hannover

Laufzeit: 15.06.2015 - 15.07.2018

 

Berufliche Geschlechtersegregation und ihre Folge für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt, 1. F?rderphase

In diesem Projekt wird die Bedeutung von Berufen, die für den Erwerbsverlauf in Deutschland besonders pr?gend sind, für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt untersucht. Aus der bisherigen Forschung ist bekannt, dass typische Frauen- und M?nnerberufe mit ungleichen Arbeitsmarktchancen einhergehen. Daher analysieren wir die ungleichheitsrelevanten Konsequenzen der beruflichen Geschlechtersegregation, sowohl auf beruflicher als auch individueller Ebene. Zun?chst untersuchen wir auf beruflicher Ebene, ob und wie sich Frauen- und M?nnerberufe abgesehen von ihrer Gechlechterzusammensetzung unterscheiden, zum Beispiel hinsichtlich ihres Lohnniveaus, ihrer Arbeitszeitausgestaltung oder ihrer Qualifikationserfordernisse. Darauf aufbauend prüfen wir, wie sich diese beruflichen Merkmale auf individuelle Erwerbsverl?ufe auswirken und ob sie zur (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten beitragen. Zur empirischen Analye beider Fragen bauen wir auf Basis des SIAB und des Mikrozensus ein Berufspanel auf, mit dem wir l?ngerfristige Trends der beruflichen Geschlechtersegregation und deren Zusammenspiel mit anderen beruflichen Merkmalen nachzeichnen. Die Ergebnisse dieser Analysen werden benutzt, um ungleichheitsrelevante Indikatoren der Berufsstruktur zu identifizieren. Diese werden den NEPS-Daten der Starkohorte 6 zugespielt und deren ungleichheitserzeugende Wirkung auf verschiedene Stationen weiblicher und m?nnlicher Erwerbsverl?ufe analysiert, wie den Eintritt in den Arbeitsmarkt, die Karrieremobilit?t sowie Erwerbsunterbrechungen und Wiedereinstiege. 

  • Gef?rdert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Schwerpunktprogramm 1646 "Education as Lifelong Process"
  • Kooperationspartnerin:  Prof. Dr. Kathrin Leuze, Leibniz Universit?t Hannover

Laufzeit:  01.06.2012 - 31.05.2015