Von der Frauengesundheitsbewegung zur Gendermedizin
Die noch junge Disziplin der Gendermedizin rückt seit einigen Jahren vermehrt in den Fokus der ?ffentlichkeit. W?hrend die geschlechtersensible Medizin in Forschung und Ausbildung immer noch um Anerkennung ringt, tragen popul?rwissenschaftliche Ratgeber, Rundfunk- und TV-Beitr?ge, vor allem aber Social Media auf gesellschaftlicher Ebene zu einer erh?hten Sensibilit?t für das Thema bei.
Fragen danach, ob und wie Geschlechter unterschiedlich krank werden, fassen damit allm?hlich breiter Fu?. Sie gehen auf Forderungen der Frauengesundheitsbewegung seit den 1970er Jahren zurück, die eigene Aufkl?rungskampagnen startete und sogenannte Frauengesundheitszentren als Austauschr?ume etablierte. Hier sollten hierarchische Arzt-Patientinnen-Beziehungen aufgebrochen und selbstbewusste Frauen im Umgang mit dem eigenen K?rper geschult werden. Im Vortrag wird der Entwicklung gendermedizinischer Perspektiven aus diesen Ursprüngen heraus bis in die Gegenwart unter einem kulturwissenschaftlichen Blick nachgespürt.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe "Uni im Museum". Sie bietet die M?glichkeit, einige der Forschungsschwerpunkte der an der Universit?t Bamberg t?tigen Professorinnen und Professoren kennenzulernen. Wissenschaftliche und museale Forschung gehen oft gemeinsame Wege und teilen sich Themen und Fragestellungen. Daher ist das Museum mit seinen Sammlungen ein idealer Ort, um solche Ergebnisse zu pr?sentieren.
- Der einstündige Vortrag findet am Do., 12. September 2024 um 17 Uhr im Historischen Museum der Stadt Bamberg, Domplatz 7, 96049 Bamberg statt.
- Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Infos zur Vortragsreihe: https://museum.bamberg.de/allgemeine-informationen/kulturelle-bildung/angebote-fuer-erwachsene/