Makedonienexkursion 2017
Vom 5. bis 12. Juni 2017 führte eine neue Makedonien-Exkursion die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter Führung von Prof. Kempgen (lehrstuhlseitig unterstützt von Alisa Müller) in das kleine Westbalkanland. Der allgemeinen ?ffentlichkeit eher unbekannt (au?er in Holland**), dabei aber politisch, kulturgeschichtlich, sprachlich, geographisch und natürlich auch kulinarisch etc. ?u?erst spannend - als abwechslungreiches und vielf?ltiges Land pr?sentierte sich Makedonien der Exkursionsgruppe. Vorbereitet mit einem Seminar und ausgestattet mit einem dicken Reader, war man (und frau) aber nicht ahnungslos, was einen erwarten würde. Flei?ig wurden die t?glichen Erlebnisse auf den einschl?gigen sozialen Medien gepostet (und geliked!). [** Die Anspielung auf Holland hat folgenden Hintergrund: Seit dem gro?en Erfolg des Kitschromanes "Die Hochzeit der sieben Zigeuner" von A. Den Doolaard, erschienen 1939, in den 50er Jahren auch in deutscher ?bersetzung, ist Ohrid, wo ein Teil des Romanes spielt, ein festes Ziel holl?ndischer Pauschaltouristen geworden. In Ohrid gibt es zum Andenken an den holl?ndischen Autor sogar ein Mini-Museum. Sein Roman war auch bei deutschen Buchclubs überall im Angebot und ist heute für einen Spottpreis überall antiquarisch zu bekommen.]
Von Nürnberg aus mit einem kurzen Flug erreicht und dann mit einem Selbstfahrerbus erkundet, besuchte die Gruppe Spuren der Antike (in Stobi, der gr??ten arch?ologischen Ausgrabungsst?tte Makedoniens) bis zur modernen Pop-Kultur (in Gestalt von Todor To?e Proevski, begraben und angehimmelt in Kru?evo, aber allgegenw?rtig auch in Prilep und Skopje). Dazwischen das byzantinische Mittelalter (Kloster Treskavec, Ohrid, Sveti Naum), Seen (Prespa und Ohrid), Pfauen (im Kloster Sveti Naum), Inschriften (Kloster Varosh in Prilep und Kloster Sveti Naum), lokale Produktion auf den M?rkten (besonders im Fokus diesmal: Paprika und Reis), Slogans (immer politisch), Museen (gerne skurril oder vernachl?ssigt, in Struga und in Skopje), Weltkulturerbe und Volkstanz, das alles bei Besuchen in Prilep, Bitola, am Prespasee, in Ohrid und Struga am Ohridsee, im albanisch gepr?gten Tetovo und am Matka-Stausee und zu guter Letzt in der Hauptstadt Skopje. Eine "exzellent organisierte" Exkursion (so O-Ton aus dem Mund der Teilnehmer/innen) beleuchtete die vielf?ltigen Facetten, die so ein Land zu bieten hat, im Verlaufe einer rundum gelungenen Woche und bedeutete für alle eine Bereicherung ihres Studiums.