Am 29. November unternahmen die Teilnehmer des Seminars ?Russische Künstlerinnen und Künstler im Umfeld des Blauen Reiters“ zusammen mit Frau Prof. Raev eine Exkursion in das wieder er?ffnete Münchner Lenbachhaus, das die weltweit gr??te Sammlung zur Kunst des Blauen Reiters besitzt.
Franz von Lenbach, ein Portr?tmaler des 19. Jahrhunderts, hatte entscheidenden Anteil daran, dass München um 1900 zu einem Knotenpunkt der internationalen Künstlerszene wurde. Durch den Bau seiner Villa gegenüber imposanten Denkm?lern des Klassizismus setzte er seine Person gekonnt in Szene.
(?Ich gedenke mir einen Palast zu bauen, der das Dagewesene in den Schatten stellen wird; die machtvollen Zentren der europ?ischen gro?en Kunst sollen dort mit der Gegenwart verbunden sein.? Franz von Lenbach 1885)
Zur Einstimmung besichtigte die Gruppe zuerst die wenigen Repr?sentationsr?ume des Malerfürsten, die zwar im 2. Weltkrieg zerst?rt wurden, aber teilweise wiederhergestellt sind. Durch die hier gewonnenen Eindrücke – wenig Licht, Holzdecken, Stoffverkleidungen an den W?nden, Portr?ts, die in ihrer Malweise an Rubens und Tizian erinnern – kam dann die neue Kunst der Künstlergruppe Blauer Reiter umso nachdrücklicher zur Geltung.
Ihre Bilder faszinieren bis heute durch leuchtende, kontrastreiche Farben, die in stimmungsvollen Landschaftsbildern, ausdrucksstarken Bildnissen bis hin zu abstrakten Kompositionen dominieren.
(Studierendenkanzlei)
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