Benjamin Herges/Universit?t Bamberg

Das Projektseminar Cannabispr?vention richtet sich an Studierende der 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网, Schulpsychologie und der Beruflichen Bildung an der Universit?t Bamberg. Es hat zum Ziel, Cannabis-Pr?ventionskonzepte für Berufsschüler*innen und Studierende zu erstellen und durchzuführen.

Benjamin Herges/Universit?t Bamberg

Pathopsychologe J?rg Wolstein leitet das interdisziplin?re Seminar zu Cannabispr?vention.

Studierende entwickeln Konzept zur Cannabispr?vention

Vor dem Hintergrund der beschlossenen Cannabis-Legalisierung spielt Pr?vention eine wichtige Rolle.

Der Deutsche Bundestag hat am Freitag, 23. Februar 2024, nach langer politischer Auseinandersetzung das sogenannte Cannabisgesetz beschlossen. Cannabis soll damit ab April 2024 nicht mehr zu verbotenen Substanzen nach dem Bet?ubungsmittelgesetz geh?ren. Der Besitz und Konsum bleiben unter bestimmten Bedingungen straffrei. Vorangegangen war der Legalisierung von Cannabis in Deutschland nicht nur eine politische, sondern auch eine gesellschaftliche Diskussion, die sich weiter fortsetzt. Am Freitag, 22. M?rz, wird sich der Bundesrat erneut mit dem Gesetz befassen.

Handlungsbedarf in der Aufkl?rungs- und Pr?ventionsarbeit

Pr?ventionsarbeit spielt vor diesem Hintergrund eine gro?e Rolle. Denn: Der Konsum von Cannabis ist verbreiteter denn je. 4,5 Millionen Erwachsene haben nach aktuellen Erhebungen des Bundesgesundheitsministeriums im letzten Jahr wenigstens einmal Cannabis konsumiert. Oft verursachen falscher Konsum oder gef?hrliche Beimischungen aus dem kriminellen Handel gesundheitliche Sch?den. Diese zu reduzieren, ist ein Ziel der Cannabis-Legalisierung in Deutschland. ?Der Cannabiskonsum unter jungen Menschen bis zu einem Alter von 25 Jahren ist in den vergangenen zehn Jahren gewachsen. Der Anstieg ging rückblickend einher mit der Legalisierung von Cannabis zum medizinischen Gebrauch“, erkl?rt Prof. Dr. J?rg Wolstein, Professor für Pathopsychologie an der Universit?t Bamberg. Seit die ?ffentlichen und politischen Diskussionen um die Legalisierung des privaten Konsums und Anbaus losgingen, sei ebenso ein Anstieg des Cannabiskonsums festgestellt worden. ?Ob wir also eher für oder gegen die Cannabis-Legalisierung sind, spielt für den Handlungsbedarf in der Aufkl?rungs- und Pr?ventionsarbeit keine Rolle. Wir müssen als Gesellschaft jetzt schon reagieren“, sagt Wolstein. Deshalb ist 2023 das vom Freistaat Bayern gef?rderte Verbundpilotprojekt ?CannaPeer: Cannabispr?vention an bayerischen Berufsschulen sowie Hochschulen und Universit?ten“ gestartet.  Im Projekt soll Cannabispr?vention für Berufsschüler*innen und Studierende neu konzipiert werden – von Lernenden für Lernende. Teil davon ist das interdisziplin?re Projektseminar Cannabispr?vention an der Professur für Pathopsychologie in Bamberg.

Innovatives Pr?ventionskonzept im Peer-to-Peer-Prinzip

Es handelt sich dabei um ein innovatives Pr?ventionskonzept nach dem Peer-to-Peer-Prinzip: Studierende entwickeln in einer aufeinander aufbauenden Seminarreihe eigenst?ndig ein Pr?ventionskonzept für Gleichaltrige unter Begleitung einer Lehrkraft und weiteren Fachkr?ften. Bis Februar 2024 lief die Konzeptionsphase. Bald startet die Pilotphase und ab Oktober 2024 soll es in die Umsetzung gehen. ?Bei der Pr?vention geht es im Kern um Facetten wie Selbstwirksamkeit, also die eigene ?berzeugung, in Situationen zielführend handeln und mit dem Ergebnis zufrieden sein zu k?nnen. Oder um Resilienz, also die F?higkeit, auch ohne Substanzkonsum mit Belastungen umgehen zu k?nnen. Derartige Pr?ventionsprinzipien gelten natürlich auch bei anderen Suchtmitteln“, erl?utert Wolstein. Die mit dem Projekt erreichten Schüler*innen und Studierende sollten ihr eigenes Handeln reflektieren und dann motiviert werden, es so anzupassen, dass die Risiken minimiert werden. ?Ziel ist es, überhaupt nicht oder wenn, dann risikoarm zu konsumieren“, erkl?rt Wolstein.

Das Projekt wird mit 466.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Pr?vention (StMGP) bis 2025 gef?rdert. Im Verbundprojekt arbeitet die Universit?t Bamberg mit dem Institut für Therapieforschung (IFT) in München unter Federführung des Zentrums für Pr?vention und Gesundheitsf?rderung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zusammen. Vor Ort sind das Landratsamt Bamberg (Fachbereich Gesundheitswesen) und der Verein Innovative Sozialarbeit (iSo e.V.) involviert.

Ein ausführlicher Artikel zum Projekt ist in der aktuellen Ausgabe des Campus-Magazins uni.kat erschienen. Der Beitrag ist im uni.blog der Universit?t Bamberg zu finden: https://blog.uni-bamberg.de/campus/2024/cannabis-praevention

Die gesamte Ausgabe des Campus-Magazins mit zahlreichen weiteren Themen gibt es unter: www.uni-bamberg.de/unikat

Weitere Informationen zum Projekt ?CannaPeer: Cannabispr?vention an bayerischen Berufsschulen sowie Hochschulen und Universit?ten“ unter: https://www.zpg-bayern.de/cannapeer-cannabispraevention-an-bayerischen-berufsschulen-sowie-hochschulen-und-universitaeten.html 

 

Bild 1:(4.2 MB) Das Projektseminar Cannabispr?vention richtet sich an Studierende der 188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网, Schulpsychologie und der Beruflichen Bildung an der Universit?t Bamberg. Es hat zum Ziel, Cannabis-Pr?ventionskonzepte für Berufsschüler*innen und Studierende zu erstellen und durchzuführen. Quelle: Benjamin Herges/Universit?t Bamberg

Bild 2:(4.1 MB) Pathopsychologe J?rg Wolstein leitet das interdisziplin?re Seminar zu Cannabispr?vention. Quelle: Benjamin Herges/Universit?t Bamberg

 

Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

188bet亚洲体育备用_188体育平台-投注*官网 für inhaltliche Rückfragen:
Prof. Dr. J?rg Wolstein
Professur für Pathopsychologie
joerg.wolstein(at)uni-bamberg.de

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