Erfolgreiche Antragstellung beim F?rderprogramm ?Innovation in der Hochschullehre“
Neuartige digitale Lehr-Lernkonzepte entwerfen, Dozierende bei deren Umsetzung umfassend unterstützen und entsprechende technische L?sungen bereitstellen: Das ist die Vision von zwei Projekten, die ab dem 1. August 2021 starten werden. Ziel der Projekte ist es, den aktuellen Digitalisierungsschub zu nutzen, um die Hochschullehre neu zu denken und strategisch weiterzuentwickeln. Insgesamt bis zu 4,1 Millionen Euro erh?lt die Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg dafür aus der ersten F?rderbekanntmachung ?Hochschullehre durch Digitalisierung st?rken“ des Bund-L?nder-Programms ?Innovation in der Hochschullehre“. Bis zu 3,7 Millionen Euro entfallen auf das Projekt ?Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ (DiKuLe). Bis zu 390.000 Euro auf ?Qualit?t digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen st?rken“ (QUADIS), ein Verbundprojekt, an dem sich die Universit?t Bamberg gemeinsam mit elf bayerischen Hochschulen und drei hochschulübergreifenden Einrichtungen beteiligt.
?Das Projekt DiKuLe gibt uns die M?glichkeit, die Lehre an der Universit?t Bamberg zukunftsf?hig zum Wohle unserer Studierenden weiterzuentwickeln und dabei sowohl die Chancen digitalisierter Formate als auch die Potenziale von Pr?senzlehre konstruktiv zu integrieren. Zugleich k?nnen wir dank QUADIS einen wertvollen Beitrag in der bayernweiten Entwicklung moderner Fort- und Weiterbildungsangebote leisten“, freut sich der Vizepr?sident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Stefan H?rmann, der beide Bamberger F?rderbewerbungen für die Universit?tsleitung verantwortet, über den Doppelerfolg. Universit?tspr?sident Prof. Dr. Kai Fischbach erg?nzt: ?Dank unseres Erfolgs im Rahmen der Hightech Agenda Bayern k?nnen wir die informatischen und technischen Aspekte in allen Fakult?ten deutlich st?rken und die interdisziplin?re Zusammenarbeit noch weiter ausbauen. Daraus ergeben sich insbesondere auch für diese beiden aktuellen Vorhaben au?ergew?hnliche Perspektiven und M?glichkeiten.“
Drei Ma?nahmen werden für die Lehre an der Universit?t Bamberg in den kommenden Jahren richtungsweisend sein.
Im Projekt DiKuLe arbeiten künftig über 30 Lehrende aller vier Bamberger Fakult?ten in drei Ma?nahmen zusammen, um die universit?tsweite Digitalisierung in der Lehre voranzutreiben. Die erste Ma?nahme widmet sich der Videogestaltung und -produktion. Entwickelt wird dazu unter anderem eine Open-Source-L?sung zur Gestaltung interaktiver Videos auf Online-Lernplattformen wie Moodle oder Panopto. ?Damit m?chten wir die Lehrenden dabei unterstützen, ihre didaktischen Konzepte mit vielf?ltigen und abwechslungsreichen digitalen Formaten zu realisieren“, sagt Prof. Dr. Julia Franz, die den Projektantragantrag als ehemalige Vorsitzende des Beirats der Akademie für Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam mit dem Sprecher des Chief Information Office, Prof. Dr. Dominik Herrmann, federführend koordiniert und geschrieben hat. ?Beiden gebührt unser gr??ter Dank. Kollegin Franz und Kollege Herrmann haben h?chst erfolgreich ein fakult?tsübergreifendes Team geleitet und die gewaltige Herausforderung gro?artig gemeistert“, bedankt sich Stefan H?rmann im Namen der Universit?tsleitung.
Um die Frage, wie Online-Lehre didaktisch gestaltet sein sollte, um Studierende bestm?glich zu motivieren und Lernanreize zu schaffen, geht es in der zweiten Ma?nahme. Dazu werden zum Beispiel Open-Source-Werkzeuge entwickelt, mit denen Studierende individuelles Feedback zum Lernfortschritt erhalten und dadurch ihr Zeitmanagement verbessern k?nnen. Ma?nahme Nummer drei widmet sich speziell der lehramtsbezogenen Hochschullehre. In den sechs bereits bestehenden beziehungsweise sich im Aufbau befindlichen Lehr-Lern-Laboren der Universit?t erproben Dozierende und Studierende gemeinsam, wie sich E-Learning und Pr?senzlehre sinnvoll und gewinnbringend verknüpfen lassen. ?Alle Ma?nahmen werden projektbegleitend evaluiert“, erkl?rt Dominik Herrmann. ?Und eine eigens eingerichtete Koordinationsstelle wird das Erreichte innerhalb der Universit?t Bamberg verankern. Die entwickelten Werkzeuge und Formate werden wir natürlich auch anderen Hochschulen zur Verfügung stellen.“
Universit?ten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften: gemeinsam eine neuartige Weiterbildungsstrategie entwickeln
Ziel des Verbundprojekts QUADIS ist es, die hochschuldidaktische Weiterbildung bayernweit auf einem hohen Qualit?tsniveau zu digitalisieren und zu flexibilisieren. Für Dozentinnen und Dozenten soll ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsangebot zu digital gestützter Lehre entwickelt, dabei entstehendes Arbeits- und Lernmaterial allen Interessierten zug?nglich gemacht werden. Der wissenschaftliche Austausch zu Online-Lehre wird – ein Novum – nicht nur zwischen Universit?ten, sondern auch zwischen Universit?ten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften initiiert und intensiviert, um die studierendenorientierte Hochschullehre in Bayern nachhaltig zu st?rken. Die Universit?t Bamberg wird dabei insbesondere ihre Expertise im Bereich Transferunterstützung sowie zu Lernprozessen in analogen, hybriden und digitalen Formaten einbringen.
Die beiden Projekte ?Digitale Kulturen in der Lehre entwickeln“ und ?Qualit?t digital gestützter Lehre an bayerischen Hochschulen st?rken“ starten am 1. August 2021, die Laufzeit betr?gt 36 Monate bis Ende Juli 2024. Insgesamt gingen bei der Stiftung Innovation in der Hochschullehre 264 Antr?ge ein, 139 Projektvorhaben wurden als f?rderwürdig eingestuft, darunter 115 Einzel- und 24 Verbundantr?ge. Die Universit?t Bamberg hat sich mit einem Einzel- und im Rahmen eines Verbundantrags um die F?rderung beworben, beide Antr?ge durchliefen das mehrstufige Auswahlverfahren erfolgreich. N?chster Schritt ist die Einreichung eines konkreten Finanzierungsplans, nach dessen Prüfung im Sommer 2021 die jeweils endgültigen F?rdersummen feststehen.
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler würdigt den Erfolg: ?Diese F?rderentscheidung bescheinigt unseren Hochschulen auch auf dem für die Zukunft der Lehre zentralen Feld der Digitalisierung kreativen Pioniergeist und vielversprechende Konzepte. Das macht mich stolz und ist ein echter Mehrwert für unsere Studentinnen und Studenten.“
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