Energie, Mobilit?t, Beschaffung

Bei der Umsetzung nachhaltiger Ziele und Ideen hat sich die Verwaltung der Universit?t sehr stark an rechtlichen Vorgaben zu orientieren. Auch die Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie ist unsere Grundlage. Einige bereits aktive Bereiche sind:

Mülltrennungssystem an verschiedenen Standorten

Seit Oktober 2020 gibt es an der Universit?t ein nachhaltigeres Mülltrennungssystem. An verschiedenen Orten finden sich Abfallbeh?lter, in denen der Müll getrennt entsorgt werden kann. Für die einfachere Nutzung sind die jeweiligen Container farblich markiert – gelb für Plastik, blau für Papier und schwarz für Restmüll. Vorangegangen war der Einführung des neuen Systems eine sechsw?chige Testphase im Januar und Februar 2019 am Standort MG1. Gemeinsam mit der Studierendenvertretung haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung I – Bau, Fl?chen und Technischer Dienst w?hrend dieser Zeit regelm??ig überprüft, in welchem Umfang der Container genutzt und wie gründlich der Müll getrennt wurde. Aufgrund des positiven Ergebnisses wurde das Konzept auf weitere Orte mit viel Publikumsverkehr ausgeweitet.

An folgenden Standorten sind die Abfallsammler nun zu finden:

  • Foyer der Markusstra?e 8a (MG1)
  • Foyer im zweiten Stock des Marcushauses (M3)
  • Eingangsbereich der Teilbibliothek 4
  • Foyer im Erdgeschoss der Feldkirchenstra?e 21
  • Eingangsbereich der Teilbibliothek 3
  • Foyer im Erdgeschoss des Geb?udes An der Weberei 5 (WE5)
  • Im Erdgeschoss Kapuzinerstra?e 16 (K16)
  • Foyer vor dem H?rsaal 02.32 im 2. OG der Steinertstra?e 1 (M3N)
  • Treppenhaus Erdgeschoss An der Universit?t 5 (U5)
  • Foyer Markusstra?e 8a (MG2)
  • Flur Erdgeschoss Markusplatz 3 (M3)
  • An der Universit?t 2 (U2)
  • Am Kranen 12 (KR12)
  • Schillerplatz 17 (SP17)

Angesto?en hatte das Projekt der ehemalige studentische Konvent (jetzt Studierendenparlament), der sich am 30. Oktober 2018 mit dem Beschluss Abfallkonzept an der Universit?t überdenken an die Universit?tsleitung wandte. Darin forderten die Studierenden, dass die Verwaltung das Aufkommen von Müll m?glichst effektiv verhindern soll. Abf?lle, die dennoch entstehen, sollten getrennt und nach M?glichkeit recycelt werden. ?Vielen Angeh?rigen der Universit?t ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen“, sagt Luis Reithmeier, der das Projekt damals mit angesto?en hat und über das ?ko-Referat der Studierendenvertretung weiterverfolgt. ?Daher haben wir uns entschieden, den Abfall der Universit?t, der oftmals auch im Restmüll landete, probeweise zu trennen und konnten da schon viele Wertstoffe vor der Müllverbrennung sichern. Wir freuen uns, dass die Universit?t dann der Idee, Mülltrennung st?rker voranzubringen, offen gegenüberstand.“

?Das neue Mülltrennungssystem ist ein weiterer Schritt in Richtung gr??erer Nachhaltigkeit an der Universit?t. Schon jetzt und vor allem, wenn die Universit?tsgeb?ude wieder vollst?ndig ge?ffnet und gut besucht sind, gilt es, die neuen Beh?lter richtig zu nutzen – hier sind alle Universit?tsangeh?rigen gefragt“, sagt Dagmar Steuer-Flieser.

 


Nachhaltige Energiekonzepte

Die staatlichen Liegenschaften sowie der ERBA‐Bestellbau sind an das Fernw?rmenetz in Bamberg angeschlossen. Damit wird einerseits der Verbrauch fossiler Energietr?ger und demzufolge der CO2-Aussto? deutlich reduziert. Zudem erspart sich die Universit?t umfangreiche Wartungen, die ansonsten für entsprechende Kesselanlagen erforderlich w?ren. Zwischenzeitlich werden nahezu 90 Prozent der universit?ren Fl?chen mit Fernw?rmeenergie versorgt.

Auf dem Flachdach der Zentralbibliothek ist eine Photovoltaikanlage installiert, die durchschnittlich 14.000 kWh pro Jahr produziert und durch die entsprechende Einspeisevergütung unsere Kosten für den Energieverbrauch reduziert. Mit der Inbetriebnahme des neuen Institutsgeb?udes der Orientalistik am Schillerplatz 17 werden weitere Dachfl?chen mit Photovoltaikelementen ausgestattet, so dass die Kapazit?t der Stromproduktion deutlich erh?ht werden kann.

Bei allen Sanierungs‐ und Neubauma?nahmen müssen die aktuellen Anforderungen der jeweils gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht nur eingehalten, sondern ein um 30 Prozent besserer Wert baulich realisiert werden, soweit dies im Rahmen von Sanierungsma?nahmen an denkmalgeschützten Geb?uden technisch m?glich ist. Für den Neubau am Schillerplatz (Institutsgeb?ude der Orientalistik) wurde beim Energiebedarf ein Wert erzielt, der dem Passivhausstandard angen?hert ist.

Die Universit?t Bamberg deckt ihren Strombedarf zu 100 Prozent aus ?ko-Strom. Dies wird einerseits gew?hrleistet über die zentralen Ausschreibungen für die Lieferung von elektrischer Energie für sog. Gro?abnahmestellen und erg?nzend für alle weiteren Abnahmestellen mit der Festlegung der Tarifvorgabe, dass ausschlie?lich Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert werden muss.