Numerisches Verst?ndnis bei jungen Kindern mit ersten pr?zisen Anzahlkonzepten und Zusammenh?nge mit kognitiven und sprachlichen Kompetenzen

Projektleiterin: Dr. Dorothea Dornheim; gef?rdert durch die Universit?t Bamberg (Interne Forschungsf?rderung)

In entwicklungspsychologischen Studien zu numerischen Kompetenzen interessiert man sich zunehmend für die Entwicklung der ersten pr?zisen Anzahlkonzepte und den damit verbundenen numerischen Kompetenzen von Kindern zwischen 2 und 5 Jahren.
Bei einer ersten Stichprobe von 45 Kindern im Alter von 2;11 bis 5;0 Jahren wurde mit Hilfe der ?Gib-mir!“- Aufgabe (Wynn, 1990) eine Einstufung nach dem Anzahlverst?ndnis in Nuller-, Einser-, Zweier-, Dreier-, Vierer- und fortgeschrittene Kinder (Kardinalprinzip-Kinder) vorgenommen. Anschlie?end wurden die Unterschiede der 10 Zweier-, 10 Dreier- und 18 fortgeschrittenen Kinder in ihren F?higkeiten nonverbale Rechenaufgaben (Nachlegen, Addition, Subtraktion und Erg?nzen) an kleinen (1-3 Pl?ttchen) und gr??eren Anzahlen (6-8 von Pl?ttchen) zu l?sen, geprüft. Erg?nzend wurden numerische Basiskompetenzen (Verbales Z?hlen, Abz?hlen, Simultanerfassen), Strategien und kognitiv-sprachliche F?higkeiten (nonverbale Intelligenz, Arbeitsged?chtnis, Wortschatz und Plural/Singular-Unterscheidung) erhoben.
In ersten Analysen zeigte sich, dass sich Zweier- und Dreier-Kinder von fortgeschrittenen Kardinalprinzip-Kindern in ihren numerischen Kompetenzen bei nonverbalen Aufgaben mit Pl?ttchen bei den kleinen Anzahlen (1-3) nicht unterscheiden. Dagegen ergab sich ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Gruppen bei Aufgaben mit gr??eren Anzahlen (6-8) von Pl?ttchen. Dieser Befund weist daraufhin, dass bereits Zweier- und Dreier-Kinder nonverbale Rechenaufgaben mit Pl?ttchen im kleinen Anzahlbereich bis 3 l?sen k?nnen. Weitere Analysen an einer vergr??erten Stichprobe sollen folgen.