Forschungsschwerpunkt Stadt und Denkmalpflege

Herstellung historischer Stadtbilder im internationalen Kontext

Die europ?ische Stadt ist wieder ein Erfolgsmodell. Weltweit entstehen Stadtviertel mit "altst?dtischem" Charakter, neben Sanierung und Restaurierung steht zunehmend auch der Neubau altst?dtischer Ensembles – die Unterscheidbarkeit zwischen historischen Stadtzentren und deren Repliken und Surrogaten scheint unerheblich zu werden. Aus welchen Quellen speist sich diese Bewegung, welche Traditionen in St?dtebau stehen hier Pate? Nach einer neuen Verortung verlangt insbesondere auch die Stellung der Denkmalpflege, die von der Heimatschutzbewegung über den "Wiederaufbau" bis zur Postmoderne und aktuellen Rekonstruktionsprojekten auf h?chst ambivalente Weise an der Herausbildung der "neuen" Altst?dte beteiligt war und ist.

Aushandlungs-, Vermittlungs- und Entwicklungsprozesse von baulichem Erbe in Stadt und Land

Der Forschungsschwerpunkt Stadt und Denkmalpflege zielt darauf, das heterogene Ph?nomen der "gemachten" Altst?dte genauer zu erfassen und untersucht dezidiert die Verhandlung von baulichem Erbe im urbanen (und l?ndlichen) Raum. Dabei werden auch Prozesse der praktischen Denkmalpflege und Vermittlung in den Blick genommen, die Erhalt und Entwicklung historischer Stadt- und Dorfr?ume neu zusammenzudenken und durch die Kooperation verschiedener Akteure sowie die F?rderung von Beteiligungsprozessen st?rken wollen. Die Auseinandersetzung mit Stadt und Denkmalpflege l?sst vielf?ltige Fragestellungen und Diskussionen um das 'Machen‘ und 'Gemacht-Sein‘ historischer Stadtr?ume zu, sowohl in aktuellen Aushandlungsprozessen als auch in historischer Perspektive.